Wanderen auf hohem Niveau


Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, hmm.... könnte stimmen, wenn es um den Dusky Track geht könnte dieses Bild wirklich alles sagen über diese Wanderung, aber ich möchte euch gerne mehr zeigen, denn dieser Track gehört sicherlich zu den anspruchsvollsten aber auch zu den abwechslungsreichsten Wanderungen in Neuseeland. Doch zu erst von vorne.


Schon der Beginn ist recht eindrucksvoll, es geht über den Lake Hauroko, den tiefsten See Neuseelands, zum Start des Tracks. 32 km lang dafür relativ eng, immer wieder links und rechts gesäumt von Wasserfällen die in den See stürzen.





Umgestürzte Bäume gab es öfter, stellten meistens kein großes Problem dar, jedoch zeigt sich schnell, dass sich unter solchen Hindernissen gerne Schlammlöcher verstecken, ähnlich wie im ersten Bild.





Ein paar größere Probleme stellten schon einige Flussüberquerungen dar, oftmals gings über Bäume, manchmal über Stahldrahtbrücken, einigemale über Steine und wenn´s das alles nicht gegeben hat, blieb halt nur eines übrig, nein die Schuhe bleiben nicht trocken dabei.





Trocken und Fjordland sind 2 Worte die nicht zusammen passen. Eigentlich ist das der traurige Versuch irgendwas zu trocknen. Die Kleidung kann man trocknen, aber bei den Schuhen ist es vergebene Liebesmühe, komplett sinnlos.





Es heißt doch beim Wandern soll man vermeiden auf nasses Holz zu steigen, da es rutschig ist. Hmm.... am Dusky Track ist es nun mal so, dass manchmal nasses Holz der Weg ist. Geht man so einen Track nicht auch wegen der Herausforderung?



Der 3. Tag begann mit 2 Überraschungen. Als kleine Hintergrundinformation die Hütte liegt auf über 800m Höhe. Als wir in der Früh aufstanden, haben wir vor der Hüttentür Lärm bemerkt. Grund für den Lärm waren gleich 3 der frechen und überhaupt nicht scheuen Keas.






Die 2. Überraschung war nicht so nett wie die Keas. Ein ausgewachsener Schneesturm. Eigentlich sollte man bei diesem Wetter nicht in unbekanntem Gelände auf über 1000m wandern, aber dieses Wetter gehört zum Fjordland und man muss damit umgehen, also quälten wir uns einige Stunden durch den Sturm.





Wenn es draußen kalt ist hat man´s drinnen gerne warm. Ein bisschen die Hütte umgebaut und direkt vorm Ofen eine Schlafstätte aufgebaut mit Dach und Seitenwänden, solang das Feuer brannte war´s auch warm, damit es nicht ausgeht sind wir alle 2-3 Stunden aufgestanden um Holz nachzulegen.


Schlammlöcher dieser Art waren unsere ständigen Begleiter, manche waren länger, andere Breiter, manche konnte man umgehen, in anderen waren Baumstämme, Steine oder ähnliches als Tritte drinnen. Sollte man irgendwann das Gleichgewicht, bei der Querung, verlieren, passierte meistens das, was schon im ersten Bild zusehen ist, der Schlamm bis zum Knie und darüber hinaus.

Das ist im Großen und Ganzen der Dusky Track. Warum man sich das antut? Gute Frage. Vielleicht sucht man die Herausforderung, solche Dinge zu schaffen. Vielleicht weil dieser Track abseits der ausgetrampelten Touri Routen ist. Vielleicht weil man bei diesem Track der Natur mehr näher kommt, als sonst irgendwo und sie mit allen Sinnen erlebt. Vielleicht ist es auch die mentale Herausforderung. Vielleicht weil man weit ab jeder Zivilisation ist. Vielleicht ist es die Mischung aus allem, ich weiß es nicht. Für mich war es eins der besten Dinge die ich hier in Neuseeland gemacht habe. Jedenfalls sind hier noch einige Bilder, die für mich die Faszination ausmachen.





Ich mag Invercargill

Es ist traurig, aber Invercargill kommt in den meisten Reiseführern nicht gut weg. Ich mag Invercargill, nicht nur, dass ich mir eine kleine Spielerei, die ich mir schon lange gewünscht hab, kaufte. Nein ich hab mir auch ein Rugbyspiel angesehn, Fußballer sind Weicheier! Auch auf den Dusky Track konnte ich mich hier ideal vorbereiten. Invercargill is nice ;)

Touri-Süden


Tja wie am Touristischen Nordpunkt von Neuseeland, steht auch am Touristischen Südpunkt ein Wegweiser zu verschiedenen Orten der Welt. Zu bemerken wäre allerdings, dass am Tokioschild leicht erhöhte Strahlungwerte gemessen wurden. Sonst ist es ziemlich der selbe Wegweiser wie im Norden, kaum zu Glauben 1401km bis Cape Reinga, ist fast eine halbe Ewigkeit her.

Im Süden


Eine raue Gegend, sind die Catlins, die ein Nationalpark im Süden der Südinsel sind. Neben dem Südlichsten Punkt, gibt es auch unzählige Wasserfälle, ständig starken Wind, ein paar Pinguine und Robben. Schön und beeindruckend, sogar die Niagarafälle findet man in diesem Nationalpark, kein Scherz gibt es wirklich.

Highlanders


Dunedin wurde von Schotten gegründet und ist eine echt coole Studentenstadt. Nicht nur der Bahnhof ist sehenswert, die Stadt lockt auch mit einem wunderschönen Garten und coolen Bars. 


Außerdem ist eine kleine Halbinsel ganz in der Nähe, zu beobachten sind eine Albatroskolonie, Seelöwen und andere Tiere. Inklusive einer tollen Aussicht auf Dunedin auf einer netten Uferstraße die man in Österreich nie so finden würde.

Auf den Weg nach Dunedin






Eine schöne Straße führt von Oamaru nach Dunedin, zum Teil am Meer entlang. Touristenstopp sind die Motueka Boulders. Runde Steinformationen die einen Durchmesser von bis zu 2m haben. Sehr bekannt und darum auch unendlich viele Touristen dort.